Samstag, 19. Januar 2013

Refashion-DIY: Mandala-Shirt


Sooo Leute....,
auf meine heutige Anleitung bin ich ganz besonders stolz! (Nicht nur weil ich gerade 4h an der grafischen Bearbeitung gesessen habe... sondern:...)
Endlich, endlich konnte ich wieder Gefallen daran finden etwas Kleidsames zu machen. Ich habe mir diese Woche viele DIY-Mode-Blogs angesehen und viel Inspirierendes gefunden. Zwar ist der für mich ultimativ-tolle noch nicht dabei gewesen, aber es hat mich sehr motiviert zu sehen wie locker-leicht ganz viele Mode-Selbermacher mit Trends der Designer jonglieren und dabei auf ganz großartige Ideen kommen.

Ich habe nun weiter mit Bleichmittel herumexperimentiert und ein langes schwarzes Shirt mit einem rostbraunem Mandala hippifiziert. Und es ist ganz wunderbar geworden!

Das ist es also, mein neues Lieblingsstück:


Und nun natürlich für euch die Anleitung dazu.


 
  • ein schwarzes Shirt 
  • Chlor (z.B. "DanKlorix" aus der Drogerie) 
  • Malerkrepp, Pappe oder Karton zum Abdecken und Unterlegen, Schere, Stift
  • eine Zahnbürste oder alten Pinsel
  • einen schwarzen Textilstift
  • evtl. eine Mandalavorlage (z.B. von mandala-4free
  • einen runden Teller






Zeichne den Umriss des Tellers auf einem größeren Stück Pappe nach und schneide den Kreis aus ohne den Rahmen zu zerstören. Wir brauchen nur den Rahmen für unser Motiv.



Lege das Shirt gerade und eben mit der Vorderseite nach oben hin und schiebe ein weiteres großes Stück Pappe oder Karton dazwischen, sodass die Rückseite des Oberteils kein Bleichmittel abbekommen kann. Positioniere die Kreis-Schablone nach Wunsch auf dem Shirt und fixiere sie außen mit Malerkrepp.




Nun verteilst du vorsichtig das Chlor mithilfe von Pinsel oder Zahnbürste in dem Kreis. Du kannst auch ein bisschen damit spritzen, so das Kleckse entstehen. Aber nochmal: gehe bitte ganz sorgfältig mit dem Chlor um, lass es nicht an Haut oder Augen kommen und atme es nicht direkt ein.

Lass das Chlor etwa 20-30min (nicht länger) vor sich hin ätzen. Aus schwarz wird dann normalerweise erst ein Rost-Orange (wie hier) und bei stärkerem Bleichen sogar soetwas wie ein sehr helles Neon-Rosa.

Nach 30min löst du die Schablone ab und wäschst das Bleichmittel unter fließendem Wasser aus, bis es nicht mehr danach riecht. Lass das Kleidungsstück trocknen.


Nun geht es an den künstlerischen Teil.
Lege das Shirt wieder eben vor dich hin (gegebenfalls bügeln), Pappe drunter und ein Mandala auf den Kreis malen. (Im Internet finden sich auch genügend Vorlagen.) Es kann wie immer krumm und schief sein. Bloß keinen Stress machen, schließlich gehts beim Mandala-Malen ja um Entspannung und Meditation! :)




Mittwoch, 16. Januar 2013

Upcycling DIY: Chevron Wall-Art

Ich habe lange nichts mehr von mir hören lassen, aber nun gibt es mal wieder eine Anleitung.

Der momentane Half-Painted-Trend gefällt mir sehr, also die Sachen die halb angemalt und halb naturbelassen sind. Außerdem finde ich es toll, dass jetzt all die Zickzack- , Ikat-, Navajo- und Indiomuster überall zu sehen sind, da ich eh irgendwie von vorgestern bin und alte, einfache und traditionelle Dinge mag.
Diese alten Muster sind nämlich eben nicht nur Kombinationen aus Farben und Formen sondern spiegeln Glauben, Geschichte und Ästhetik von Menschengruppen, und damit auch deren Charakter.





Mein heutiges DIY ist also "ethno"-inspirierte Kunst für die Wand, die beide Trends vereint.

Ein Teil Holzmaserung, ein Teil weißer Lack und ein bisschen Zickzack machen diese puristische Dekoration zu einem modern-robusten Akzent für jeden Raum.




  • eine gerade Holzplatte in geeigneter Größe aus Echtholz oder funiert (z.B. ein alter Regalboden eines Kleiderschranks, wie bei mir). Hauptsache hierfür ist, dass die Platte  eine natürliche Holz-Maserung hat.
  • je 1 Bogen grobes und feineres Schleifpapier
  • Sprühlack in weiß
  • gutes Malerkrepp (mit dem Billigen hat man wirklich nur Ärger...) und Schere
  • einen Bohrer
  • Stift, Zeitungen o.Ä. als Unterlage beim Sprühen und zum Abdecken
  • 4 lange Nägel oder 4 Schrauben und Dübel zum Befestigen an der Wand
  • evtl. Terpentin und einen alten Lappen zum Entfernen von Fehlern



Säubere die Holzplatte als erstes mit einem leicht feuchten Lappen, erst recht wenn du sie wie ich im Keller gefunden hast. Wenn dein Holz lackiert oder funiert ist, schleife die schönere Seite, die du besprühen möchtest mit grobem Schleifpapier ab bis der Glanz, also der Lack ab und die Oberfläche heller und matt ist.
Wische den Schleifstaub nochmal ab und schleife mit dem feineren Schleifpapier nach, sodass die Oberfläche wieder einigermaßen glatt ist. Wieder den Staub gut abwischen, sonst haftet das Klebeband und die Farbe nicht gut.



Nun gehts ans Muster. Überlege dir ungefähr wie groß das Zickzack-Muster werden soll. Schneide einzelne Stücke vom Malerkrepp ab und klebe die erste Linie auf. Bei den weiteren Linien kannst du dich gut daran orientieren und sie immer paralell zur ersten abkleben. Achte darauf, dass die Ecken immer schön spitz werden und arbeite sie evtl. noch mal mit klenen Stücken Klebeband heraus.

Auf dem Bild oben sieht man die fertigen Zickzack-Linien. Nun sollen aber noch kleine Dreiecke hinzukommen und größere Bereiche des Holzes vor dem Sprühen abgedeckt werden. Das geht ganz einfach.


 Wenn du auch solche kleinen Dreiecke möchtst, ziehst du nun nochmal gerade Linien mit dem Klebeband zwischen einige Zickzack-Freiräume. Auf größere Bereiche, die die Holzmaserung behalten sollen, überdeckst du einfach mit Papier in passender Größe (wie rechts im Bild).


Wenn du nun mit allen Kanten zufrieden bist und sie gut angedrückt hast, gehts ans sprühen. Ich empfehle aufgrund meiner zahlreichen misslungenen Sprühexperimente auf folgendes zu achten:

1. Die Unterlage/ der Boden, auf der die Holzplatte liegt, (und die Holzplatte selbst) müssen ganz eben sein.
2. Sprühe direkt senkrecht auf die Platte, also im rechten Winkel, da die Farbe so am wenigsten unters Klebeband laufen kann.
3. Sprühe in mehreren dünneren Schichten und lass die einzelnen jeweils gut trocknen. Wenn du gleich beim ersten Mal den ganzen Lack aufsprühst, trocknet es ewig nicht und hat viel Zeit unter dem Klebeband hin und her zu laufen.


Nach dem völligen Trocknen kannst du alle Klebestreifen und Papier abziehen. Sollten die Kanten des Musters doch unscharf sein, oder etwas anderes daneben gegangen, kannst du das Malheur mit einem Lappen und Terpentin wieder entfernen.


Als letztes markierst du dir an allen viel Ecken die Löcher für die Befestigung und borst dort durch. Nun kannst du das Kunstwerk mit Schrauben und Dübeln (oder deletantisch wie ich - mit langen Nägeln - an die Wand bringen).


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