Mittwoch, 29. Dezember 2010

Porträt-Schablonen selber machen

Im Gedenkjahr von John Lennon habe ich meine Begeisterung für George Harrison entdeckt.
 Er war nicht nur Gitarrist bei den Beatles, sondern hat uns auch als Solo-Künstler wunderbare Lieder wie „Here Comes The Sun“, „My Sweet Lord“, "While My Guitar Gently Weeps"  und ein paar Monty Python-Filme beschert. Außerdem gilt er mit dem Concert for Bangladesh als einer der Erfinder der heute üblichen riesigen Benefizkonzerte und der sogenannten Weltmusik.

Jedenfalls habe ich gestern eine Schablone seines Konterfeis aus späten Beatles-Zeiten gebastelt und wollte euch erklären, wie ich es gemacht habe. Für diese Schablonen muss man schon mal ein bisschen gezeichnet haben, denke ich. Wenn nicht kann man fertige Vorlagen benutzen oder sein Bildbearbeitungsprogramm strapazieren.



  • ein schönes kontrastreiches Porträtfoto
  •  ein durchschnittlich ausgestattetes Bildbearbeitungsprogramm                    
  •  1 Blatt weißes Papier                   
  •  1 Blatt festeres Papier oder Pappe
  • evtl. selbstklebende durchsichtige Umschlagfolie
  •  eine Schneidefeder (Skalpell) und Bleistift
  • eine Unterlage zum Schneiden wie z.B. Linoleum
                                           

  1. Such dir ein Porträt der Person, die du als Schablone haben möchtest. Scanne es ein oder speichere es auf deinem PC und drehe in deinem Bildbearbeitungsprogramm die Helligkeit etwas höher und den Kontrast ganz hoch. Konvertiere das Bild in Schwarz-Weiß. (Manche Programme, sowie Photoshop haben einen automatischen „Stamp/Stempel“-Filter oder „Fotokopie“-Filter, der das Foto auch so ähnlich bearbeitet, wie wir es haben wollen. Ich finde aber es gehen meist viele Details verloren und gerade bei Gesichtern ist das schade!)

  1. Wenn dein Foto nun schon einigermaßen wie eine Schablone aussieht, also die Mitteltöne fast verschwunden sind, zoomst du das Bild so groß du es haben möchtest und legst ein normales weißes Blatt Papier auf deinen Bildschirm. Kleb es mit Klebestreifen leicht am Rand des Bildschirms fest und male vorsichtig die Umrisse der schwarzen Flächen mit Bleistift nach (ohne den Stift durch die Scheibe zu pieksen, natürlich!)



  2. Dein fertig abgezeichnetes Bild sieht dem Original vielleicht noch nicht so ähnlich. Leg es dir nun neben den Bildschirm und mal die schwarzen Flächen aus. Vergleiche immer wieder mit dem Original, aber geh nicht zu sehr ins Detail und ganz wichtig: achte darauf, dass du keine freistehenden weißen Flächen erhältst! Da die weißen Bereiche stehen bleiben, müssen sie immer miteinander verbunden sein!


  3. Kopier dein fertiges Bild vorsichtshalber und kleb es auf festes Papier. Wenn du willst, dass deine Schablone abwischbar wird, klebe noch eine Lage Umschlagfolie darüber.


  4. Nun schneidest du mit der Schneidefeder die schwarzen Flächen sorgfältig aus. Um so detaillierter das Bild ist, um so schwieriger ist es natürlich. Beginne einfach an den großen Flächen und verzweifle nicht, du wirst schnell rein finden.

Nun ist deine Schablone fertig und du kannst sie mehrfach benutzen. Leg sie auf deine Oberfläche und  übertrage das Motiv, indem du mit dem Pinsel vorsichtig darüber malst, sprühst oder die Farbe mithilfe eines Schwamms auftupfst (das sieht am professionellsten aus, finde ich).



Viel Spaß!


(Sagt Bescheid wenn die Anleitung doch zu schwierig ist...)





Dienstag, 28. Dezember 2010

Rezension: Das etwas andere Nähbuch

Das etwas andere Nähbuch von Poppy Treffry habe ich mir gekauft, weil es mir bei Amazon in der Rubrik Büchern übers Nähen am meisten empfohlen wurde. Es wird dort hoch gelobt, weil es wirklich etwas anders ist: unkompliziert, frei und weit weg von fein säuberlicher, perfekter Näherei. Der Untertitel „Kreative Designs- lässig, locker und leicht genäht“ verrät auch nicht mehr über den eigentlichen Inhalt als der Titel. In der englischen Version dagegen wird es genau getroffen: „Free & Easy Stitch Style“, denn eigentlich geht es im weitesten Sinn ums Sticken.


Das Buch macht Mut angstfrei mit Stoff und Maschine umzugehen, stützt sich dabei aber ausschließlich auf Poppy Treffrys wirklich genial einfache Technik freihand mit der Maschine zu sticken und zu applizieren. Dies erklärt sie ausführlich Schritt für Schritt wie in einem Workshop, zuerst das Sticken von geometrischen Figuren, Schatten und speziellen Effekten, dann beschreibt sie das Applizieren (das fast genauso funktioniert) und später zeigt sie auf lockere Weise ein paar schnittmusterfreie Projekte auf denen man die Applikationen anwenden kann.
Ich selber finde das Buch nicht so herausragend wie es angepriesen wurde, aber ich bin froh es zu besitzen, weil diese kleine einfache Technik so vielseitig und unerschöpflich ist und es einem mit etwas Übung ermöglicht, einfach alle möglichen Applikationen selber zu machen. Nur das Sticken von Schrift erfordert hohes Können und muss ich noch viel üben...
Schlusswort: Seit diesem Buch ist die Nähmaschine meine Freundin!

Hier ein paar Applikationen die ich im Stil von Mrs. Treffry angefertigt habe...





Montag, 27. Dezember 2010

Wickeltasche mit Wimpeln

Hier ist eine Wickeltasche, die ich für meinen kleinen Sohn gemacht habe. Das Model ist aus dem *etwas anderen Nähbuch* von *Poppy Treffry* und ich habs gleich nachgemacht, weil mich die Technik interessiert hat, das Futter gleich einzunähen.
(Das Buch kann ich sehr empfehlen und werde auch noch eine Rezension dazu schreiben.)



Falls jemandem die Erdbeere gefällt: das Schnittmuster gibt es hier bei *Shishi Girl*...

Sonntag, 26. Dezember 2010

Power- Hoodie

Für meinen Freund zu Weihnachten habe ich diesen Hoodie gemacht.
Das Schnittmuster habe ich einfach von einer bereits bestehenden Kapuzenjacke abgenommen. Als Stoff habe ich eine graue und als Futter eine schwarze Fleecedecke verwendet, dadurch ist er besonders warm aber nicht zu dick. Die Power-Applikation ist aus Veloursamt und mit der Hand aufgenäht.


Wer nochmal genau lesen will, wie man den Schnitt abnimmt, schaue bitte die Anleitung von Craftzine an.



Fleece-Decken gibt es übrigens (oft günstiger als Fleecestoff) manchmal als Aktionsware im Supermarkt oder im Einrichtungshaus für fast nix.

(Stoff: Netto :-D)

Ohrringe aus Stoff und Karton


Die letzten Tage konnte ich nicht nähen und habe deshalb versucht meine Stoffe für Ohrringe zu benutzen. Ich habe mit Holzstücken als Basis experimentiert, aber es ist mir zu schwer gefallen so kleine Plättchen zu zusägen und ich hätte höchsten Vierecke hin bekommen. Also wechselte ich zu dickem Karton, was auch super funktioniert, und hab gleich einige gemacht.
Diese Ohrringe gehen total schnell, kosten fast nichts und sind echt schön!




Du brauchst:  schönen Stoff oder Papier
                     (passenden Stoff/ Papier oder Acrylfarben)
                     dickeren Karton (z.B. von Paketen)
                      Decoupage-Kleber oder Bastelkleber (klartrocknend)
                     eine kleine Dose Klarlack (auf Wasserbasis)
                     2 Ohrring-Haken (vllt. von kaputten Ohrringen?)
                     2 kleine Drahtringe
                     Pinsel, Schere, Hammer und ein sehr kleiner Nagel


Anleitung:
  1. Schneide dein Motiv 2x aus Stoff/ Papier in groben Umrissen aus und klebe es mit Bastelkleber auf Karton. Klebe auf die Rückseite den selben oder passenden Stoff/ Papier oder male sie mit Acrylfarbe einfarbig an.
  2. Nun schneidest du dein Motiv akurat an den Umrissen entlang aus und streichst abwechselnd die Vorder- und die Rückseite mit Klarlack ein, 2-3 Schichten reichen. Am Ende kannst du noch die Seitenkante mit Lack bestreichen.
  3. Mit Hammer und Nagel machst du ein Loch oben in das Motiv und ziehst den Drahtring und die Ohrringhaken hindurch.
    Und nun kannst du alle deine Lieblingsstoffe, -zeitungen und -geschenkpapiere als Ohrringe tragen!

Mittwoch, 22. Dezember 2010

Tote-tally recycelte Einkaufstasche

Gestern habe ich von einer Technik gelesen, wie man aus Plastiktüten nähbaren stabilen Stoff herstellen kann und wollte es gleich ausprobieren.
Herausgekommen ist diese große Einkaufstasche, die tatsächlich nur aus Tüten und einem Gurtband besteht, dass ich von einem anderen Beutel abgeschnitten habe. Zwischendurch kam ich mir etwas blöd vor ewig Plastik zu bügeln, aber das Ergebnis sieht viel besser aus als ich dachte und noch viel wichtiger: es funktioniert!
Daher würde ich sagen, das Projekt ist was für Hardcore-Recycler... aber Erkenntis ist alles, besonders beim Basteln!






  • ungefähr 12 Plastiktüten
  • Backpapier
  • Bügeleisen, scharfe Schere
  • 2mal 45cm Gurtband
  • schwarzes Garn
  • Nähmaschine

  1. Schneide die Seiten aller Plastiktüten auf, die Henkel ab und die übrigen Folien in jeweils 4 Teile.

  2. Lege 2 Teile auf dem Bügelbrett zwischen Backpapier, d.h. drunter Backpapier und drüber, GANZ WICHTIG! Bügle mit der geringsten Temperaturstufe darüber. Vielleicht kräuselt sich die Folie oder die Ränder schrumpfen ein, das ist nicht so schlimm, aber es sollte noch ein Viereck sein und nicht zu klein werden.
    Leg die nächste Folie auf, bügle wieder drüber, bis du 5 Lagen hast. Die oberste sollte die schönste sein, mit jeder Lage wird das Ganze glatter. (Wenn du eine detailliertere Beschreibung lesen willst, kannst du hier noch mehr lesen.)

  3. Das Bügeln dauert eine Weile. Wenn du so 18 Vierecke hergestellt hast und sie ausgekühlt sind (dabei werden sie noch etwas fester), schneidest du die unsauberen Kanten gleichmäßig.

  4. Lege jeweils 9 Teile so zusammen, dass sie dir gefallen und nähe sie erst zu Reihen, dann zu einem großen Rechteck zusammen. Einfach etwas überlappend aufeinander steppen.
    Vielleicht macht sich das Nähen nicht so gut, dann geh noch ein zweites Mal drüber.

  5. Nun nähst du oben den „Saum“ nach hinten um und deine Henkel aus Gurtband gut fest.
    Leg die Vorder- und Hinterseite der Tasche rechts auf rechts aufeinander und nähe die anderen 3 Kanten zu. Wende die Tasche mit etwas Körpereinsatz... et Voilà, du hast deine superstabile Weltretter-Tasche!





































    (Und sie ist wohl die einzige, die stolz behaupten kann:
     „Yes, I am a Plastic-Bag!“)




Dienstag, 21. Dezember 2010

Kosmetiktaschen

Liebe Leute, hier kommt nun wieder was Einfaches zum Nähen.
Das hier sind Kosmetiktaschen (oder auch für etwas anderes zu benutzen), von denen ich ein paar gemacht und verschenkt habe. Ich finde sie haben die perfekte Größe für alles Mögliche, sind ganz simpel und enthalten einen Clue um den Boden herzustellen, auf den ich selber nie gekommen wäre.


Bei der linken Tasche habe ich über den Streifenstoff Ziernähte gesteppt und an den Reißsverschluss ein Band mit Perlen angebracht. Bei der rechten habe ich eine andere RV-Einfassung ausprobiert.

 Da es für die Taschen schon viele Anleitungen im Netz gibt, werde ich keine mehr schreiben. Ein Schnittmuster und Tutorial findet ihr u.a. hier im Craftster-Forum. Aber macht es euch nicht so schwer, ihr könnt das Futter z.B. auch weglassen, diese Tasche dort ist sehr akurat...

 

Montag, 20. Dezember 2010

Loteria- Bilderrahmen

Seit ich im Internet auf die Seite von Kathy Cano-Murillo, alias The Crafty Chica, gestoßen bin, die eine riesige Inspiration für mich ist, bin ich ein Fan von mexikanischem Kunsthandwerk.
Dieser Bilderrahmen ist eine Hommage an das mexikanische Kartenspiel Loteria. Er wird aus dem Deckel eines Schuhkartons gemacht.




  • 1 Deckel eines breiteren Schuhkartons
  • kleine Loteria-Karten (Computer-Ausdruck
  •  1 Stück Karton, etwas kleiner als dein Deckel
  •  1 Blatt grünes Papier
  •  rote Acrylfarbe
  • goldener Lack
  •  Bastelkleber
  • Sprühlack (klar)
  • Cuttermesser/ Schere, 1 breiter und 1 dünner Pinsel
  • Schnur oder Bilderhaken


  1. Schneide ein Viereck aus der Mitte deines Deckels, sodass außen gleich breite Ränder entstehen.



  2. Male den Deckel rot an, lass die Farbe trocknen und lege mit etwas Abstand die Loteria-Karten darauf. Probier aus, wie sie am besten auf deinen Deckel passen und wie viele du brauchst. Kleb sie auf.


  3. Zeichne die Außen- und Innenkante mit goldenem Lack nach. Umrahme auch die einzelnen Bilder damit und mach noch Punkte oder Schnörkel, wenn du willst. Wenn's trocken ist, wird alles mit Klarlack an gesprüht.

     
  4. Schneide aus dem Ausschnitt deines Deckels 16 kleine Quadrate, klebe immer 4 übereinander und befestige sie in den Ecken des Rahmens. Kleb das grüne Papier auf dein Karton und darauf ein kleines Bild, dass du ausstellen möchtest. Nun klebst du den Karton in den Rahmen.


     
  5. Für die Aufhängung, piekse 2 Löcher durch die obere Kante deines Rahmens und ziehe eine Schnur durch oder befestige einen biegbaren Bilderhaken. 



    Übrigens: Ich finde so ein Schuhkartondeckel eignet sich wirklich ganz toll  für einen Rahmen weil er relativ stabil ist und ich werde noch mehrere machen. Wenn du Loteria nicht so toll findest, kannst du's ja auch mit Tarot- oder Skatkarten machen...

Donnerstag, 16. Dezember 2010

Freestyle Patchwork

Patchwork ist eine feine Sache und ich mag es meistens sehr. Das Problem für mich ist nur, dass es unheimlich kompliziert zu sein scheint und sehr akurat gemacht werden muss. Ich habe Respekt vor Leuten, die das tun, aber ich kann mich einfach nicht dazu zählen. Deswegen hab ich eine andere Art von Patchwork ausprobiert, die mehr Spaß macht, künstlerisch ist und Gebrauch von allen auch-noch-so-seltsam geformten Stoffresten machen kann.




Diese Technik ist wirklich toll! Wann immer ich genervt bin oder mich mit schlechten Gedanken plage, nähe ich ein paar weitere Stücke an -manchmal stehe ich dafür sogar mitten in der Nacht auf- und das entspannt mich sehr, auch wenn es ein bisschen manisch wirkt.

Eine Anleitung ist hier nicht wirklich nötig. Sieh dir deine Stoffreste an, es geht besser wenn du ähnliche Qualitäten nimmst, d.h. Stoffe die ähnlich fest sind und fallen. Fange mit 2 Teilen an, leg sie aneinander, so dass die Kante des einen Stücks das andere 1/2 cm überlappt und stecke es grob fest. Benutze Garn in Kontrastfarbe für sowas wie Pop-Art-Look. Nähe auf der Oberseite mit Versäuberungsstich (Zickzack oder ein anderer) die Kante nach, schneid die Fäden ab und stepp das nächste Stück an.
Du kannst alle möglichen Formen nehmen, am einfachsten sind eckige, wie hier Trapeze. Schneide das nächste Teil immer erst direkt vorm Annähen, so kannst du dein Kunstwerk immer wieder variieren.
Entweder du lässt dein Patchwork eine zufällige Form annehmen oder du versucht es in eine bestimmte Richtung zu "lenken".

Dein fertiges Patchwork kannst du auf etwas anderes rauf nähen, z.b. Beutel, Kissen, Wandbehänge oder du benutzt es als Stoff und nähst was draus.


Viel Spaß!

Mittwoch, 15. Dezember 2010

The Lacky Birds -Tisch

So, hier sehen wir die zweite Version meines Tischbekleben-Experiments.
Bei der Grundlage handelt es sich um den allseits beliebten "Lack" Beistelltisch von Ikea, der dort zu einem (...wahnwitzig) kleinen Preis zu haben ist.
Da wir ihn fast ALLE haben, hab ich meinen mit Stoff (von Ikea) beklebt. Eigentlich wollte ich einen alten Stoff nehmen, aber mein Kompanion mochte diesen so sehr. Also haben wir wenigstens noch ein paar Sachen bunt mit Copics ausgemalt, denn die verliefen nicht beim Versuch Lack darüber zu streichen.
Irgendwann wird es mal ein Kindertisch werden, aber im Moment steht er neben unserer Couch.
(Entschuldigt die Qualität des Fotos. Ich übe mich ab jetzt im Umgang mit Photoshop!)


Wenn du wissen willst, wie's gemacht wird, sieh bei dem ersten fabulösen Stofftisch nach.

Weitere schöne Ideen zum kreativen Umgang mit dem schwedischen Möbelhaus findet ihr auch im Blog der IKEA HACKER. Eine wirklich wunderbare Seite!

Dienstag, 14. Dezember 2010

Bunter T-Shirt Schal

Vor kurzem hatte ich ein paar Kleidungsstücke aussortiert und darunter waren Shirts aus Jersey, der noch unversehrt war. Da ich schon lange einen Loop-Schal (Schlauch) haben wollte, der natürlich wie immer bunt sein sollte, habe ich die T-Shirts dafür benutzt. Dazu kamen noch ein paar verschiedene Stoffreste und so sieht er fertig aus:



Das Wichtigste vorweg: Der Schal muss überhaupt nicht perfekt sein! Krumme Nähte und verzogener Stoff passen wunderbar dazu!


  •  2-3 T-Shirts oder Tops in unterschiedlichen Farben
  • 1 dunkles Männer- T-Shirt
  • einige bunte Stoffreste (alles außer Elastisches)
  • Garn in Kontrastfarbe
  • Nähmaschine mit Zickzack-Stich


  1. Schneide die T-Shirts in 12 Vierecke, die 15cm breit und etwa 17cm lang sind. Wenn du sie aneinander legst, sollten sie etwa 2m lang sein. (Du kannst die einzelnen Längen variieren, nur die Breite sollte immer 15cm sein.) Sie ergeben die Vorderseite.



  2. Für die Rückseite schneidest du aus dem Männer-Shirt, drei lange Bahnen ca. 15x70cm aus. Außerdem 24 freihand-geschnittene, unterschiedlich große Kreise aus verschiedenen einfarbigen und gemusterten Stoffen.


      3. Stecke jeweils zwei Kreise auf ein Teil der Vorderseite und nähe sie so gut es geht             mit Zick-Zack-Stich rundherum fest. Lass die Nahtzugaben an allen Kanten frei.

  1. Nähe die Vierecke für die Vorderseiten rechts auf rechts an den 15cm Kanten zu einem langen Schal zusammen. Beachte dabei dein Kreismuster und evtl. Wiederholungen. Genauso machst du es mit den 3 langen Stücken für die Rückseite. (Achtung: Jersey näht sich vielleicht doof -bei mir war es so- aber verzweifle nicht, der Schal lebt vom fehlerhaften Charme!)

  2. Nun legst du den vorderen und den hinteren Schal rechts auf rechts aufeinander und nähst 2 lange und eine kurze Kante zu. Wende den Schal auf Rechts und bügle ihn etwas glatt.

  3. Schlag an der offenen Seite die beiden Stoffkanten nach innen um und nähe über beide drüber. Wenn du den Schal als Loop haben möchtest, leg die beiden Enden rechts auf rechts aufeinander und schließen so den Kreis! :)



 *Man kann den Schal auch in nur zwei Farben mit gleichfarbigen Punkten machen. z.B. Schwarz-Weiß mit roten Punkten oder so.
*Wenn es dir zu schwer fällt im Kreis zu nähen, versuche Quadrate, Rauten oder Längsbalken aufzunähen.

Rezension: The Big Ass Book Of Crafts


Mein erstes englisches „Craft“-Buch war The Big Ass Book Of Crafts, geschrieben von Mark Montano. Hier ist mir klar geworden was der Unterschied zwischen dem englischen „Craft“ und dem deutschen „Basteln“ ist. Als Bastelbuch würde ich das Werk eigentlich nicht bezeichnen, weil es ganz falsche Assoziationen weckt, andererseits muss man es wohl so übersetzen. Ein anderes Wort, „Kunsthandwerk“, trifft es auch nicht ganz. Ich würde es beschreiben mit: „Schöne Sachen selber machen“ und damit ist es genau das Richtige für das, was ich mache. 




Mark Montano sprudelt von tollen, neuartigen, unkomplizierten Ideen. Er benutzt alle möglichen Materialien, gerne auch in ungewöhnlicher Kombination und Verwendung, und scheut vor nichts zurück. Papier, Holz, Stoff, Blech, Verpackungen, Draht und besonders Kleber finden auf ganz verschiedene Arten ihre neue künstlerische Bestimmung.
Die Anzahl an Projekten ist riesig, vielleicht unübertroffen.
Er stellt sie in den folgenden Kapiteln auf witzige Art dar: Schreibtischzubehör, Home Decor, Kosmetik, Lampen, Tische, Küche, Geschenke, Kreativer Briefwechsel, Filz, Blech, Garten, Einfaches Nähen, Bilderrahmen, Kreuze und noch mehr Sachen, die mir jetzt nicht einfallen.

Und das Beste ist vielleicht, dass er mit seiner Grundausstattung nicht aus dem grenzenlosen Equiptment eines Bastelkatalogs schöpft, sondern gebräuchliche, günstige und vielleicht sogar bereits vorhandene Hilfmittel benutzt. Fast alles, was man für seine Projekte braucht findet man im Baumarkt, Supermarkt oder der Werkstatt eines Bekannten. Ab und zu nimmt er den Copyshop in Anspruch, ansonsten kann man alles zu Hause machen.

Unabhängig davon ob einem Montanos trashig-barocker Stil, der wirklich manchmal an Geschmacksgrenzen stößt, gefällt oder nicht, kann ich euch das Buch ausdrücklich empfehlen. Der Schatz an neuen Techniken ist wirklich wertvoll und kann beliebig anders benutzt werden.

Das Buch ist alles in allem eine riesige Inspiration und gleichzeitig Ermutigung für Anfänger und Geübte einfach alles zu benutzen und zu verschönern, um sich mit wundervollen individuellen Dingen zu umgeben!

Montag, 13. Dezember 2010

Dosen verschönern

Ich habe ein Faible für Blechdosen. Ich kann einfach nichts wegschmeißen und besonders wenn ich Dosen übrig habe, überlege ich mir immer was ich damit machen kann.

Eigentlich finde ich sie so wie sie sind schon schön (wenn man das Papier entfernt) und ich will mir immer neue Dinge einfallen lassen, womit ich sie verschönern und wofür ich sie benutzen kann.

Hier will ich euch zwei ganz einfache Ideen zeigen.


Diesen gebräuchlichsten Dosen hier habe ich einfach eine Runde buntes Isolierband spendiert (auch bekannt als Kabelklebeband). Geht ganz einfach und schnell und sieht besser aus als angemalt!
...Die perfekt Größe für einen Stiftebehälter!


Das hier sind kleine Dosen mit Plastik-Deckel. Sie sind mit Stoff und Klöppelspitze beklebt. Man kann sie noch mit Klarlack lackieren oder ansprühen oder auch nicht. Ich benutze sie für Haarklemmen und Stecknadeln.


  • verschiedene Dosen
  • schöne Stoffe, Papier, Kabelklebeband, Masiking Tape, Spitze, Bänder usw.
  • Bastelkleber
  • evtl. Klarlack

Weitere Ideen folgen!


(Dosen: Supermarkt, Stoff: DaWanda, Spitze: Fundus)

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